Dienstag, 26. Januar 2016

Erbschaft während der ehe österreich

Um einen Streit wegen der Aufteilung des ehelichen Vermögens zu vermeiden, kann ein Abschluss eines Ehevertrages zweckmäßig sein. Nach österreichischem Eherecht bedeutet das, dass jeder Ehepartner das vor und während der Ehe erworbene Vermögen behält. Während der Ehe stirbt die Tante von Herrn S und vererbt ihm ein Einfamilienhaus am Stadtrand.


Die Familie ist glücklich, dort hinziehen zu können, weil das Haus ideale Verhältnisse für eine Familie mit Kindern bietet. Herr S ist beruflich sehr viel unterwegs. Frau S verliebt sich in einen Nachbarn.

Die Ehegatten möchten sich jetzt scheiden lassen. Das heißt, dass das Vermögen, welches in die Ehe eingebracht und während der Ehe erworben wurde, dem Ehepartner gehört, der es tatsächlich auch gekauft oder bereits besessen hat. Zu den ehelichen Ersparnissen zählen zB Spargel Sparbücher, Wertpapiere, Grundstücke, soweit diese Gegenstände während der Ehe gemeinsam erworben wurden. Schulden, die mit dieser Aufteilungs-masse im Zusammenhang stehen, sind zu berücksichtigen, dh. So entsteht der Eindruck, dass auch Erbschaften eines Partners während der Ehe einen solchen.


Zugewinnausgleich und Erbschaft während der Ehe. Dabei muss derjenige, dessen Vermögen während des Bestandes der Ehe stärker angewachsen ist, an den Ehepartner einen Ausgleich zahlen. Für Erbschaften und Schenkungen, die ein Ehepartner während der Ehe erhalten hat, gibt es aber eine Sondervorschrift.

Dieses Vermögen darf der Ehegatte, der die Erbschaft gemacht hat oder der von einem Dritten beschenkt wurde, auch nach der Scheidung in vollem Umfang für sich alleine behalten. Dieser sieht vor, dass grundsätzlich derjenige, der während der Ehe mehr Vermögen angehäuft hat, seinem Partner einen Teil davon auszahlen muss. Dem Willen des Gesetzgebers nach sollen beide Partner an den Früchten des ehelichen Lebens teilhaben. Er trägt damit der tatsächlichen Arbeitsteilung in der gemeinsame Lebens-, Arbeits- und.


Deutschland sind gesetzliche Erben die Verwandten, neben die bei bestehender Ehe das Erbrecht des Ehegatten tritt. Eine Besonderheit des österreichischen Erbrechts ist, dass. Eine österreichische Ehe wirkt sich – im Unterschied zum deutschen Recht – nicht auf die Höhe der Erbquote aus: Der Ehegatte erhält neben den „Blutsverwandten“ eine Erbquote, die sich allein aus dem österreichischen Erbrecht ergibt.


Eine weitere, pauschale Erhöhung der Erbquote über das sog. Das aber nur dann, wenn der während der Ehe erzielte Ver­mögens­zuwachs des anderen Ehegatte den eigenen übersteigt und auch nur bezüglich des überschießenden Anteils. Doch was ist in Fällen, in denen einer der Ehepartner während des Bestehens der Ehe eine Erbschaft erhalten hat? Was passiert damit bei der Scheidung? Güterrecht erfolgt nicht.


Das sogenannte Ehegüterrecht regelt in Österreich die Vermögensaufteilung und -Beziehung der gesamten Vermögensmasse zwischen zwei Ehepartnern. Wird ein Ehepartner in der Ehe Erbe, gehört ihm die Erbschaft allein. Der andere Ehepartner ist daran nicht beteiligt und hat insoweit auch keine Ansprüche an dem Erbe.


Die Erbschaft wird zunächst nur unter den Kindern eines Erblassers zu gleichen Teilen verteilt. Bei bereits vorverstorbenen Kindern erben aber deren Nachkommen.

Sind keine Nachkommen von vorverstorbenen Kindern vorhanden, fällt das Erbe nach dem Erbrecht den übrigen Kindern des Verstorbenen zu. Die Vermögensverhältnisse während einer bestehenden Ehe entsprechen damit denen einer nicht-ehelichen Lebensgemeinschaft. Hat eine Ehefrau beispielsweise während der Ehe ein Haus geerbt, das im Moment der Erbschaft 150. Euro wert war und in der Ehe 50. Es ist dabei unerheblich, woher der Wertzuwachs kommt (z.B. aufgrund von Inflation oder durch handwerkliche Arbeit des Ehegatten, etc.).


Wert zum Zeitpunkt der Erbschaft, muss nicht mit dem Partner geteilt werden. Dem Eigengut vor der Ehe kommt vor allem dann Bedeutung zu, wenn einer der Ehepartner bereits vor der Ehe vermögend war. Zum Eigengut während der Ehe zählen Erbschaften und Schenkungen.


Die Ehe war kinderlos, aber die Eltern des Ehemanns, Carsten und Doris, leben noch. In diesem Fall wird die Ehefrau Erbin zu drei Vierteln, die Eltern von Anton erhalten je ein Achtel vom Nachlass.

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