Warum der Betroffene mit der Entscheidung nicht einverstanden ist, muss er grundsätzlich nicht angeben. Um die Erfolgsaussichten zu verbessern, ist es aber durchaus sinnvoll, den Widerspruch zu begründen. Denn wenn die Behörde nicht weiß, warum der Betroffene nicht einverstanden ist, kann sie seine Einwände bei der erneuten Prüfung nicht berücksichtigen. Die Widerspruchsstelle prüft den Fall auch ohne Begründung des Widerspruchs nach Aktenlage, wird dann aber zumeist zum selben Ergebnis kommen wie die angefochtene Entscheidung. Normalerweise gibt die Widerspruchsbehörde aber vor der Widerspruchsentscheidung noch ausdrücklich mit einem Schreiben Gelegenheit bis zu einem bestimmten Termin zur Begründungvorzutragen.
Hallo Forum, angenommen, jemand schickt einen Widerspruch ohne Begründung an die Widerspruchsbehörde und ist zu faul eine Begründung nachzuliefern bzw. DPMAV - Entscheidung nach Lage der Akten. Eine Frist zur Begründung eines fristwarend eingelegten Widerspruches gibt es nicht. In der Praxis wird die Widerspruchsbehörde den Widerspruchsführer auffordern, seinen Widerspruch zu begründen, ihm dazu eine Frist setzen un wenn dann Nichts kommt, eine Entscheidung treffen.
Der Widerspruchsführer hat dann die Chance vertan, seine Sicht. Allerdings macht ein Widerspruch ohne Begründung wenig Sinn. Die Rentenversicherung muss den Vorgang noch einmal genau und sorgfältig prüfen, wenn Du die Entscheidung bemängelst. Hast Du Deinen Widerspruch nicht begründet, entscheidet die Rentenversicherung nach Aktenlage. Da diese Akten aber schon zu der ersten Entscheidung geführt haben, wird die Rentenversicherung vermutlich keinen Anlass sehen, diese Entscheidung zu korrigieren.
Die Entscheidung regelt zwar einen Einzelfall. In unserem Büro ist aber allen Widersprüchen kurzfristig stattgegeben worden, wenn wir uns darauf berufen haben. Uns wurde oft noch nicht mal die angeforderte Stellungnahme des MDK mehr zugesendet. Die Begründung meines Widerspruchs werde ich in Kürze gesondert nachreichen. Ich bin der Ansicht, dass diese Entscheidung meine Situation nicht angemessen berücksichtigt.
Daher mache ich von meinem Widerspruchsrecht Gebrauch. Macht der Betroffene keine weiteren Angaben, wird die Behörde bei der erneuten Überprüfung nur die Sachverhalte berücksichtigen, die ihr vorliegen. Auch ohne eine Begründung wird der Widerspruch wirksam.
Da diese Sachverhalte aber schon zu der ersten Entscheidung geführt. In der Praxis ist zu beobachten, dass von Seiten des MDK nur kurze Vermerke nach Aktenlage anstelle echter Gutachten gefertigt werden. Das ist nicht rechtmäßig. Ein kurzer Vermerk ist keine gutachtliche.
Eine starre Frist, um den Widerspruch zu begründen, gibt es nicht. Da werden häufig Zeiträume zwischen zwei und vier Wochen bis zur Wiedervorlage gezeichnet. Begründung grundsätzlich nicht erforderlich, Widerspruch muss auch keinen Antrag enthalten, wenn das auch zweckmäßig ist. Berücksichtigung möglicher Argumente. Bitte schicken Sie mir Ausfertigungen aller Unterlagen, die zur Entscheidung geführt haben.
Bitte lassen Sie mir dabei alle Berichte, Stellungnahmen und Gutachten insbesondere auch die abschließende Bewertung und das Gutachten des versorgunsgsärztlichen Dienstes zukommen. Nach Sichtung der Unterlagen werde ich zeitnah die Begründung nachreichen. Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit lege ich Widerspruch gegen die Entscheidung des MDK ein, dass ab 06. Krankengeld darf, insbesondere bei psychischen Erkrankungen, nicht nach Aktenlage verweigert.
Krankengeld darf, insbesondere bei psychischen Erkrankungen, nicht nach Aktenlage verweigert werden. Arbeitsfähigkeit besteht. Begründung: Rechtswidriges Verwaltungshandeln der KK und falsche Entscheidung des MDK (Gutachten nach Aktenlage ist insbesondere für psychisch Kranke ausgeschlossen) s. Zweitgutachten wird das Erstgutachten revidieren. Hierzu gutachterliche Stellungnahme der Ärzte beilegen bzw.
Dann fließt das Geld. Dieses ist entbehrlich, wenn über den Antrag ohne zureichenden Grund in angemessener Frist sachlich nicht entschieden worden ist. Sie schreiben, Sie wurden zur Begutachtung zum MDK bestellt, ich gehe davon aus zum Zweck der Erstellung des entscheidenden Gutachtens.
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